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Rübenkraut
(Seem)
Erst im letzten Drittel des
19. Jahrhunderts begann der Zuckerrübenanbau im Jülicher
Land. Bis dahin wurden die Gebäcke überwiegend mit Honig
gesüßt. Im geringen Maße wurde importierter und dadurch
sehr teuerer Rohrzucker verwendet.
Zuckerrübensirup, auch Rübenkraut
genannt, entsteht durch Eindicken von Rübensaft, der
aus den gekochten Rübenschnitzeln gepresst wird. Neben
seiner Süße hat Zuckerrübensirup den Vorzug, dass er
einen hohen Anteil an Mineralstoffen, wie etwa Magnesium
und Eisen enthält. Er ist gluten- und laktosefrei.
Zutaten:
- Zuckerrüben (Menge je nach Bedarf)
- Wasser
- Die Zuckerrüben mit einer Bürste gründlich säubern,
schadhafte Stellen entfernen und in kleine Stücke
schneiden.
- In einen entsprechend großen Topf füllen und mit
Wasser bedecken.
- Zum Kochen bringen und bei geringer Hitze garen
- ca. 1 Stunde. Die Gabelprobe zeigt, ob die Rüben
gar sind.
- Nun müssen die gegarten Rüben gepresst werden,
damit der Rübensaft weiterverarbeitet werden kann.
Man hängt zu diesem Zweck ein Sieb in einen Eimer,
dieses mit einem Leinentuch auslegen und die gekochten
Rüben darin abseien.
- Den so gewonnen Saft unter ständigem Rühren solange
kochen (reduzieren), bis daraus "Sirup"
wird. Vorsicht: der Sirup brennt leicht an!
- Wie sämig er ist, das probiert man mit einem Teelöffel
Rübenkraut auf eine Untertasse. Das Seem muss zähflüssig
auf dem Teller haften bleiben, dann ist die Konsistenz
richtig.
Serviervorschlag:
Rübenkraut eignet sich gut
als Zutat beim Kochen und Backen
• als malzig-süßer Brotaufstrich
• zum Süßen und Verfeinern von Saucen aller Art
• zum Backen von Kuchen und Plätzchen
• auf Reibekuchen bzw. Kartoffelpuffer
• zum Backen von dunklem Brot
eingereicht/bearbeitet von Gertrud,
Lisa
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